Osnabrücker Speedmetal Urgestein
Gegründet wurde SDI in Osnabrück von Black-Jack-Co.-Mitglied Reinhard Kruse und dem Schlagzeuger Ralf Maunert im Jahr 1985. Hinzu kam Franck Tiesing, der ehemalige Gitarrist von Black Jack Co. Nach dem Demo Bloodsucker im Jahr 1986 folgte das Debütalbum Satan’s Defloration Incorporated, danach 1988 Sign of the Wicked. Franck Tiesing verließ die Band 1988 und wurde durch Rainer Rage ersetzt, der auf dem 1989 erschienenen Album Mistreated zu hören ist.
Es folgten Tourneen und Einzelauftritte in der damaligen CSSR, in Ungarn, Italien und Deutschland. Im Jahr 1990 übernahm Christoph Olbrich die Drums in der Band. Nach einer anschließenden Tour löste sich die Band Anfang 1991 auf. Im Jahr 1992 nahm Reinhard Kruse (zum Teil in Zusammenarbeit mit Frank Dostal in Hamburg) mit Jürgen Uthleb (Gitarre) und Christoph Olbrich (Drums) eine Reihe von Demoversionen für neue Songs auf. Das 4. Album, das „Looking good“ heißen sollte, erschien aber nie. In der Besetzung Kruse/Olbrich/Uthleb spielte SDI noch einige Konzerte in Norddeutschland und vereinbarten eine Pause, die 22 Jahre dauern sollte.
2005 veröffentlichte Battle Cry Records alle Alben von S.D.I neu, dabei wurden auch die Aufnahmen zum vierten, bis dahin unveröffentlichten Album, als Bonustracks veröffentlicht.
Im Jahr 2013 gingen zunächst die Band-Website „sdi-metal.com“ und der YouTube-Kanal SDIMetal als SDI Video Channel online. Seitdem wurden in regelmäßigen Abständen auf diesem Weg Videos der Band veröffentlicht. Unter sdimetal wurde außerdem eine Facebook-Seite eingerichtet. Im Dezember 2014 postet die Band ein Proberaum-Live-Video von „I don’t care“, einem Titel vom Debüt-Album Satan’s Defloration Incorporated und kündigte ihren ersten gemeinsamen Auftritt in Original-Besetzung (Ralf Mauert, Rainer Rage, Reinhard Kruse) für das „Metal Assault V“ -Festival in Würzburg am 31. Januar 2015 an.
Es folgten zahlreiche Konzerte und Tourneen, u. a. in Deutschland, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Italien, Spanien, Portugal, Schweden, Japan, Österreich und in der Schweiz. Unter anderem mit Auftritten beim „Keep it true“ in Deutschland (2016), beim „True Trash Fest“ in Japan, beim „Extreme Obscene“ in Tschechien (beide 2017) und beim Vagos Open Air-Festival in Portugal (2019).
2016 verließ Ralf Maunert die Band und wurde (wie im Jahr 1990) erneut durch Christoph Olbrich ersetzt. Leider musste auch Rainer Rage im Jahr 2017 aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen und durch Daniel Haverkamp ersetzt.
Im Jahr 2016 wurde das „Bloodsucker-Demo“ bei Foad-Records auf Vinyl neu veröffentlicht. Ende 2017 erschien das „Ballrun-Demo“ mit drei neuen Titeln. 2019 wurden die Alben Satan’s Defloration Incorporated und Sign of the Wicked bei High Roller Records als Vinyl-LPs neu veröffentlicht
Am 31. Januar 2020 erscheint in der Besetzung Kruse/Haverkamp/Olbrich nach über 30 Jahren das 4. offizielle SDI-Album 80s Metal Band bei MDD-Records. Kurz danach übernahm Chris Friedl die Gitarre bei SDI. Eine umfangreiche Tour startete mit der Album-Veröffentlichung in Kassel. Die 80s Metal Band Tour 2020 musste aber leider bereits nach dem 8. Auftritt in Zaragoza wegen der katastrophalen Corona-Pandemie in Spanien abgebrochen werden.
Erst Ende 2021 konnten die verschobenen Auftritte (zum Teil „Corona-gerecht“) wiederholt werden. Nach weiteren Auftritten, u. a. beim Brutal Assault in Tschechien 2021, spielten SDI im Jahr 2022 die Post-Pandemic Tour 2022 mit Auftritten in Dänemark, Finnland, Tschechien, Österreich, der Slowakei, Polen und Deutschland.
Die legendären Alben der 80er Jahre wurden während der Pandemie neu gemastert und in den Jahren 2020 (Sign of the wicked), 2021 (Mistreated, inkl. 2 neu aufgenommene Titel) und 2022 (Satans Defloration Incorporated, inkl. 3 neu aufgenommene Titel) bei MDD Records wiederveröffentlicht. Die Band nutzte die auftrittsarme Corona-Zeit mit der Produktion von zahlreichen Videos, die u. a. auf dem YouTube-Kanal der Band (sdimetal) und bei MDD-Records zu sehen sind.
Für 2023 ist ein neues Album bereits weitgehend eingespielt …